27.9.2025 ~~~ Ein Tagesausflug des Ruhlaer Lux-Fespielvereins führte uns heute nach in den kleinen Ort Ostheim vor der Rhön.

Erste Station unseres Besuches war das Orgelbaumuseum, das in dem beeindruckenden Gebäude Schloss Hanstein, einem ehemaligen Adelssitz aus dem 16. Jahrhundert, beheimatet ist. 

Nicht nur das Gebäude war äußerst beeindruckend, auch die Ausstellung zu der Geschichte der Orgel, auch die Königin aller Instrumente genannt, war sehr lehrreich, umfänglich und interessant! 

Die Museumsführerin brachte uns das Instrument, das beiweitem nicht nur Kirchenmusik darbringen kann, mit guter Erläuterung und Musikbeispielen nahe. 

Es gibt auch einen Raum mit vielen Harmonien aus unterschiedlichen Zeiten. An vielen der Instrumente, sowohl Orgel als auch Harmonium, konnte man selbst Töne entlocken. 

Ein Orgel-Nachbau von 1350. damals noch ohne Tasten, mit drei von Hand zu bedienenden Blasebälgen. 

Na ch dem Museumsbesuch gab's Mittagessen in der etwa 15 km entfernten Thüringer Hütte.

Wunderbarer Ausblick

Nach dem Mittag erwartete uns der Orgelbauer in Ostheim, Herr Schindler von der Orgelbaufirma Schindler und Hoffmann, zu einer ganz besonderen Führung durch die Firma. Ein tolles Wandbild stimmte uns darauf ein!

Diesen Orgelbauer gibt es seit 1848 - sieben Generationen. Sie restaurierten auch viele Orgeln in Thüringen, zum Beispiel die Orgel der Kirche in Berka/Werra oder derzeit die Orgel in Wenigenlupnitz.

In Ostheim ist der Orgelbau allerdings schon seit 400 Jahren ansässig. 

Den riesigen Orgelpfeifen konnte so mancher beeindrucke Ton entlockt werden. 

In der Metallwerkstatt

Es gibt auch eine mobile Orgel, mit der Veranstaltungen im Freien möglich sind.

Und noch einen kleinen Ausflug - gefühlt ins Mittelalter - zur Ostheimer Kirchenburg.

Die Kirche, geschützt durch Mauern und vier Türmen. Die Kirchenburg war Zufluchtsort für die Dorfbevölkerung bei Kriegen oder Katastrophen, die Keller dienten aber auch zur Lagerung der Ernte. In einigen Räumen gibt es Ausstellungen und Veranstaltungen. 

Schließlich noch ein kleiner Rundgang durch die hübschen Gässchen der Stadt